Vielfalt in Religion und Glauben

15.05.2023

Die Religionsfreiheit ist ein Grund- und Menschenrecht – wir alle dürfen unseren Glauben frei wählen und leben. Verschiedene Ansichten von Glaube und Welt sind dabei gut für die Vielfalt und Lebendigkeit unserer Gemeinschaft.

So erlebten wir mit den Auszubildenden an der Altenbetreuungsschule Linz am 24. April 2023 das Fastenbrechen. Mit dem Fest des Fastenbrechens (Eid al-Fitr) beenden Muslime weltweit den Fastenmonat Ramadan. Es wird auch Ramadanfest genannt und dauert je nach Land und Region zwei bis drei Tage. Im Türkischen wird es auch Zuckerfest (Şeker Bayramı) genannt, weil Kinder Süßigkeiten geschenkt bekommen.

Stellvertretend von den Auszubildenden im Lehrgang FSB „A“ 33 +34 teilen Drei ihre Eindrücke vom gemeinsamen Fest mit:

Semire Tasdemir
Verschiedene Kulturen
Also, ich bin offen für alle anderen Kulturen. Dass jeder in der Gruppe etwas mitgenommen hat, damit wir in der Gruppe feiern konnten, hat mir sehr gefallen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass alle in der Gruppe mit uns auch unsere Kultur gefeiert haben. Verschiedene fremde Kulturen zu kennen ist sehr schön, weil man damit seine eigene Kultur den anderen Menschen zeigt und diese dann unsere Kultur kennenlernen und den Menschen in ihrer Umgebung dieses erzählen und erklären.

Wir selber als Muslime feiern im Jahr einmal das Fastenbrechen-Fest, also das Ende des Ramadans (Bayram) und das Opfer-Fest zwei Monate später.

Namgyal Tsundu
Eid feiern in der Schule
Am 24. April haben wir in der Schule zusammen Eid gefeiert. Wir waren 30 Studentinnen und Studenten mit Lehrerinnen und der Schuldirektorin. Alle verschiedenen Kulturen haben Essen gebracht. Manche Leute brachten Kuchen, Fleisch, Cola, Momo. Ich habe nicht gefrühstückt, weil das Mittagessen war mein Ziel und ich habe vier große Teller gegessen und wollte noch mehr, aber einige meiner Freunde sahen mich an und es war peinlich. Zu guter Letzt möchte ich mich bei unserer Klassenlehrerin Michelle Jungmaier für die Organisation der Feier bedanken.

Mariia Buhina
Ich bin orthodox und kannte die muslimischen Traditionen zuvor nicht. Daher war es für mich besonders interessant, diesen Feiertag gemeinsam zu verbringen. Ich denke, dass gemeinsame Feiern das Team sehr zusammenschweißen können und für eine gute Kommunikation sehr wichtig sind. Besonders cool ist, dass jeder sein eigenes Essen mitgebracht hat, sodass wir eine Vielzahl von multikulturellen Gerichten auf dem Tisch hatten. Der Feiertag hat mir gut gefallen, da es immer interessant ist, neue Kulturen kennenzulernen und mehr über meine Studienkollegen zu erfahren.