Facharbeiten der Lehrgänge FSB “A“ Baumgartenberg und Gaspoltshofen
Den Abschluss der Ausbildung zum/zur Fach-Sozialbetreuer*in “A“ bildet eine schriftliche Abschlussarbeit und Präsentation vor der Prüfungskommission. Die intensive Bearbeitung eines Themas und dessen praktische Umsetzung fördern selbstständiges Lernen, Zeitmanagement und die Vorbereitung auf das Berufsleben.
Herzliche Gratulation!
Engagiert und fachlich kompetent setzten die Absolvent*innen im Lehrgang FSB „A“ BGB 09 folgende Themen um:
AKTIVITÄTEN UND BESCHÄFTIGUNGEN FÜR IMMOBILE BEWOHNER*INNEN
Mit den verschiedensten Aktivierungen erlebten die Senior*innen Abwechslung im Alltag, soziale Kontakte wurden gefördert, erlebten Beschäftigung und eine Verbesserung der Körperwahrnehmung.
Sabine Berger
NISTKÄSTENBAU - AKTIVIERUNG MÄNNLICHER BEWOHNER DURCH DAS BAUEN VON NISTKÄSTEN
Durch das gemeinsame Bauen der Nistkästen konnten neue und originelle Impulse in Bezug auf Aktivierung und das Zusammenleben von Alt und Jung, im Speziellen von männlichen Bewohnern im Seniorenheim erlebt werden.
Rainer Ebmer
AKTIVIERUNG DURCH KREATIVE GESTALTUNG - Förderung der selbstständigen kreativen Gestaltung des Alltags
Durch das gemeinsame Malen motivierten sich die teilnehmenden Frauen und Männer, denn sie erlebten, dass etwas Schaffen, das Bestand hat, nicht verloren geht und emotional Malen das Selbstbewusstsein unterstützt.
Luca Markus Götzinger
AKTIVIERUNGSBÜCHEREI - Stadiengerechte Beschäftigungs- und Aktivierungsboxen für Menschen mit demenzieller Erkrankung
Mit der Aktivierungsbücherei erleben Mitarbeiter und Angehörige, dass Menschen mit Demenz – speziell im Stadium 7 nach Reisberg – noch gefördert und gefordert werden und gemeinsam aktiv sein können.
Tanja Härtl
GRILLFEST - Förderung der Gemeinschaft und sozialer Netzwerke
„Iss den Regenbogen“ je bunter, desto besser. Unter diesem Motto erlebten die Frauen und Männer mit Essproblemen, dass Breikost, wenn sie optisch gut zubereitet ist, hervorragend schmecken kann. Denn auch im Alter bedeutet gutes Essen Lebensqualität.
Alexander Heilignbrunner
KREATIVES GESTALTEN MIT SENIOREN
Sinnvolle Beschäftigung und Aktivsein, ist ein Bedürfnis, dass jeder Mensch hat. Das gemeinsame Gestalten von Windspiele aus Modelliermasse für den Garten und Aufenthaltsbereich erfreut die Besucher*innen vom Tageszentrum.
Lisa Honeder
EINTAUCHEN IN EINE WUNDERSCHÖNE WELT DURCHS MALEN – speziell für Menschen mit Demenz
Durch das Malen erlebten die beteiligten Frauen und Männer mit Demenz wieder mehr Selbstwertgefühl, Freude, Wohlbefinden und die Verbesserung der Lebensqualität. Das Erleben, dass die Bilder öffentlich ausgehängt sind, ist sicher der Höhepunkt dabei.
Elena Florinela Pissenberger
BIOGRAPHIEARBEIT
Bestätigt wurde wieder, dass durch die gemeinsame Erarbeitung einer Biographie, die Person noch besser kennen gelernt wird, mehr gegenseitiges Vertrauen gewonnen wird und im Alltag noch individueller unterstützt werden kann.
Reinhard Pöcklhofer
UNSERE SINNE „DAS TOR ZUR WELT“ - Aktivierungsboxen – mit allen Sinnen erleben
Durch die Gestaltung von Aktivierungsboxen wird gezeigt, dass ohne großen Aufwand eine Aktivierung für Einzelne oder kleine Gruppen gewährleistet wird, welche schnell und einfach auch im Bewohnerzimmer durchgeführt werden kann und dazu beitragen kann – auch im Falle einer erneuten Pandemiewelle – dem grauen Alltag zu entfliehen.
Nicole Rafetseder
SENIOREN AM BAUERNHOF – vielseitige Therapiemöglichkeiten auf einem ländlichen Hof mit Schwerpunkt „Verarbeitung von Alpakafaser
Durch die praktische Umsetzung tiergestützter Interventionen, zeigte sich, dass die persönliche Situation der Klient*innen in den Vordergrund gerückt wird. Durch das Verarbeiten der Alpakafaser mit dem Spinnrad erlebten die Frauen und Männer eine wertvolle kognitive und handwerkliche Herausforderung, die weiterhin als Aktivität im Tageszentrum durchgeführt wird.
Elisabeth Anna Schwaiger
MEIN LEBEN IN BAD KREUZEN – Erinnerungsarbeit
Unter diesem Motto erlebte eine Bewohnerin nochmals viele Erinnerungen rund um Bad Kreuzen. Durch Spaziergänge im Ort, das Treffen mit den Angehörigen und das Gestalten eines Erinnerungsalbums wurden viele Erlebnisse wieder wach und es war die Möglichkeit, den Alltag hinter sich zu lassen.
Stefanie Thyri
AKTIVIERUNGSBOX - zur Förderung der Sinne, der Feinmotorik und der Ressourcen
Mit der Aktivierungsbox wurden gezielt Ressourcen gefördert und das Gemeinsame belebt. Quintessenz dieser Erfahrung ist, dass wenn die Orientierung an den Ressourcen der Hilfsmittel sind, die Motivationen und Fähigkeiten, auch den Pflegealltag positiv beeinflussen können und so manche Probleme bewältigen helfen.
Manuela Waser
Herzliche Gratulation!
Engagiert und fachlich kompetent setzten die Absolventen und Absolventinnen im Lehrgang FSB „A“ Gaspoltshofen 12 folgende Themen um:
TIERGESCHÜTZTE BESCHÄFTIGUNG MIT JUGENDLICHEN MIT BEEINTRÄCHTIGUNGEN
Den Hund im Alltag erleben und dabei Verantwortung übernehmen und gemeinsamen Spaß erleben, das war das Ziel mit den Jugendlichen mit Beeinträchtigung. Durch den längeren und regelmäßigen Tierkontakt erlebten die Jugendlichen mehr Selbstsicherheit, Reduktion der Angst, selbständiges Einkaufen und weniger Einsamkeit und Isolation.
Bernadette Wiesauer
BIOGRAFIE ORIENTIERTER TISCHBESUCH
Dieses Thema wurden von den Absolventen und Absolventinnen in den verschiedensten Einrichtungen in der Altenarbeit umgesetzt.
Die anfänglichen Irritationen und Unsicherheiten zum Thema wurden von den Absolvent*innen durch die individuellen praktischen Umsetzungserfolge rasch widerlegt. Denn wie aus der psychosomatischen Forschung bekannt ist, ist die positive subjektive Erlebnisweise eines Menschen für die Mobilisierung der persönlichen Kräfte wichtig. Denn es spielen die Anregung von Assoziationen und Phantasie eine Rolle.
Anhand von der FÜHLSCHNUR erlebten die Bewohner*innen die mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten. Wichtig ist, dass die Fühlschnur mit jenen Gegenständen hergestellt wird, die der jeweiligen Biografie entspricht (z.B. Schlüsselbund, Halskette usw.). D.h. die Themen der Fühlschnur sind so vielfältig wie das Leben selbst.
Zusammengefasst erlebten die Absolventen und Absolventinnen, dass sie mit der Fühlschnur schnell in einen intensiven Austausch mit den Personen kommen. Basis ist eine wertschätzende Haltung. Weitere Erfahrungen waren: Der Biografie orientierte Tischbesuch (BOT) ist ein einfach erlerntes Werkzeug, das jederzeit in den Betreuungs- und Pflegealltag integriert werden kann. Das Argument „Wir haben keine Zeit“, rechtfertigt nicht das Aussetzen des BOT. Es beansprucht im Alltag nur wenige Minuten an Zeit. Bei der Fühlschnur können durch die biografiebezogenen Gegenständen und der biografiebezogenen Fragen zum Beispiel zum Thema Werkzeug Türen der Erinnerung, der Vergangenheit und auch der Zukunft geöffnet werden.
Durch den regelmäßigen Einsatz der Fühlschnur konnte die Feinmotorik bei Bewohner*innen angeregt werden. Zum Beispiel, das Ziel einer Bewohnerin, die Kaffeetasse wieder selbständig in die Hand zu nehmen und die damit verbundene Lebensqualität, kann durch regelmäßiges „Üben“ unterstützend in kleinen Schritten umgesetzt werden.
Das Beschäftigungsangebot im Sinne des therapeutischen Tischbesuches, ermöglicht einerseits Menschen mit Demenz individuell durch die Kürze der Einzelaktivität, wie z.B. mit der Fühlschnur, positiv aus ihren Alltag zu holen und sie können so in mancher Erinnerung schwelgen. Andererseits wurde ihnen für ein paar Minuten persönliche Aufmerksamkeit geschenkt.
Durch die individuell gestaltete Fühlschnur mit den Aktivierungsgegenständen der jeweiligen Biografie, konnte bei den regelmäßigen Gesprächen mit den Bewohner*innen mit Demenz ein strahlendes Gesicht erlebt werden.
Andre Bernreiter, Romana Binder, Lena Daxner, Julia Eglesfurtner, Lisa Eigenbrod, Kerstin Grafeneder, Jana Gschwendtner, Carolina John, Karin Königseder, Simone Meyer, Nico Neudorfer, Malgorzata Ogrodnik, Simone Perndorfer, Katrin Schauer, Astrid Tuchecker, Sabine Vonlanthen, Daniela Voraberger, Christine Wimmer, Samir Youssef