20 Jahre Mentor*innenschulung – ein erfolgreiches Konzept mit Reichweite
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Vor 20 Jahren startete die erste Schulung von Mentor*innen im Rahmen der Innerbetrieblichen Fort- und Weiterbildung der Altenbetreuungsschule des Landes OÖ, die seither in ganz Oberösterreich angeboten wird. Von Beginn an war diese Schulung darauf ausgerichtet, möglichst vielen Fachkräften in den Einrichtungen der Altenarbeit grundlegendes „Handwerkszeug“ zu vermitteln.
In den 20 Jahren fanden 56 Schulungen mit ca. 800 Teilnehmer*innen in ganz OÖ statt. Wie viele Auszubildende, neue Mitarbeiter*innen, Zivildiener*innen und andere Personen die in die Pflege- und Betreuungsarbeit in den Einrichtungen „hineingewachsen“ sind und davon profitiert haben, lässt sich ahnen.
In Folge der Mentor*innenschulungen gab es auch zahlreiche Reflexions- und Vertiefungstage für bereits geschulte Mentor*innen sowie Vorträge für sämtliche Mitarbeiter*innen einer Einrichtung zu begleitungsrelevanten Themen. Auch wurden in vielen Einrichtungen diese Schulungen mehrmals durchgeführt, sodass laufend engagierte Mentor*Innen die Gruppe der anleitenden Personen in den Einrichtungen unterstützten.
Ziele dieser 2,5 Fortbildungstage sind nach wie vor:
- Die Reflexion der eigenen Rolle bei der Begleitung, die individuelle Kompetenzerweiterung zur Arbeit im multiprofessionellen Team bei der praktischen Ausbildung sowie die Entwicklung von Best-Practice-Methoden für das eigene Arbeitsfeld.
- Durch theoretische Inputs, Gruppendiskussionen, Übungen sowie thematische Bearbeitung mit kreativen Medien wird „alltagstauchliches Handwerkzeug“ vermittelt, um die Qualität der praktischen Ausbildung zu sichern und die eigene Praxiskompetenz zu stärken.
- Dazu stehen die Themenbereiche Reflexion der eigenen Rolle, Entwicklung entsprechender Begleitungsstrukturen in der Einrichtung, Anleiten und Aufträge vergeben sowie Feedback & Beurteilung im Zentrum der Schulung.
20 Jahre sind eine lange Zeit, die nicht nur von mehrere Gesetzesänderungen im GUKG und in den Ausbildungsverordnungen geprägt war, sondern auch von laufend adaptierten Kompetenzkatalogen und Beurteilungsbögen der unterschiedlichen Ausbildungseinrichtungen, Generationenwechsel bei Mitarbeiter*innen, Pflegekräftemangel und der COVID-Pandemie.
Was sich vielfach leider nicht geändert hat: Häufig wird die Begleitungsaufgabe von den Mentor*innen „neben“ der eigentlichen Aufgabe der Pflege und Betreuung mit viel Engagement und Herzblut ausgeübt. Es bleibt die Hoffnung, dass im Zuge der anstehenden Pflegeoffensive diese wichtige Aufgabe sowohl zeitlich als auch finanziell besser gestellt wird.
Mitte Mai durfte ich im Zentrum für Betreuung und Pflege Traun, in dem Haus in der die erste Schulung vor 20 Jahren stattfand, zum wiederholten Male einen Tag mit den bereits bestehenden Mentor*innen gestalten. Ich freue mich im Rahmen dieser Veranstaltung Frau Irmgard Viertbauer-Grasser, Frau Eva Magauer und Frau Ulli Gasper begrüßen zu dürfen, die Teilnehmer*innen, der ersten Mentor*innenschulung waren.
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©Elfriede Bruckner
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In den nächsten Jahren werde ich mich aufgrund meiner Pensionierung aus dem Bereich der Mentor*innenschulung zurückziehen. Es freut mich sehr, dass Fr. Regina Keiblinger, MAS, die diese Schulungen schon seit einigen Jahren mit mir gemeinsam durchführt, und neu ab 2023 Frau Mag. Birgit Hintner die Schulungen weiterhin über die Altenbetreuungsschule des Landes OÖ anbieten werden.
Mag. Elfriede Bruckner, Referentin für die Altenbetreuungsschule des Landes OÖ seit mehr als 25 Jahren
Die Altenbetreuungsschule des Landes bedankt sich von ganzem Herzen bei Frau Mag. Elfriede Bruckner für Ihre langjährige, professionelle Begleitung und Durchführung der Mentor*innenschulungen in ganz OÖ!
Weitere Informationen und Buchung: Michaela Amerstorfer, Altenbetreuungsschule des Landes OÖ, Petrinumstr. 12/2. Stk., 4040 Linz, Tel.: 0732/7720/34720, michaela.amerstorfer@ooe.gv.at, www.altenbetreuungsschule.at
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